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Mit Kunst fördern - einfach machen - Studierende des LWL-Berufskollegs entwickeln Impulskarten

15.12.2021 Jugendhilfe-aktuell

Studierende des LWL-Berufskollegs entwickeln Impulskarten

Wie kann man anspruchsvolle Inhalte spielerisch und anschaulich an drei- bis sechsjährige Kinder vermitteln? Diese Frage haben sich Studierende des LWL-Berufskollegs Fachschulen Hamm des Bildungsganges Heilpädagogik gestellt. Daraus sind genau 100 Impulskarten zur frühkindlichen Förderung entstanden, die unter dem Titel "Einfach machen" im Reinhardt-Verlag erschienen sind. Mit diesen Karten können sowohl Erzieher:innen in der Kita wie Eltern zu Hause die Kinder zum Malen und Basteln anregen und ihnen so helfen, sich in Bereichen wie Motorik, Wahrnehmung oder Kommunikation weiterzuentwickeln.

"Das ist der Idealfall von praxisorientierter, nachhaltiger Ausbildung", sagt Schulleiterin Dr. Bärbel Anna Walter. "Die Studierenden haben über den Unterricht den Anreiz erhalten, selbst eine Methode zu entwickeln, die nun konkret in der Praxis angewendet wird. Besser geht es nicht." Mit den Impulskarten haben die Autor:innen ein Instrument entwickelt, das Anleitenden einfache Möglichkeiten bietet, Kinder mit Kunst zu fördern. "Man kann mit den Karten ohne Vorerfahrungen arbeiten. Die dazu notwendigen Materialien sind in der Regel in Einrichtungen oder zu Hause vorhanden", so Gabriele Neuhaus, Dozentin für Pädagogische Kunsttherapie am LWL-Berufskolleg.

Umschlag der Veröffentlichung

Studierende des LWL-Berufskollegs Fachschulen Hamm haben 100 Impulskarten zur frühkindlichen Förderung entwickelt, die jetzt unter dem Titel "Einfach machen" erschienen sind. Foto: Reinhardt-Verlag

Leicht verständliche Bildbeispiele und einfache Sprache


Das Prinzip ist einfach: Jede Karte zeigt ein Bildbeispiel. So kann das Vorgehen auch sprachfrei erschlossen werden. Auf der Rückseite finden sich eine Materialliste, Anweisungen in einfacher Sprache, vielfältige Variationen und Erweiterungen sowie Förderschwerpunkte wie Motorik oder Kognition. Eine Übersicht ermöglicht es, Techniken zu einem Förderschwerpunkt herauszusuchen. Zur einfachen Orientierung sind die Impulse in zehn Themenpakete gegliedert wie Alltagssachen, Farbexperimente oder Ich-Bilder.

Kreative Motivation entstand in der Ausbildung

Entwickelt haben die Karten Simone Füchtler, Nadine Hardtke, Samira Boufarache-Doukkali, Julia Stirnberg und Gabriele Neuhaus. Sie haben sich im Rahmen einer Zusatzausbildung zur Heilpädagogin am LWL-Berufskolleg in Hamm kennengelernt. Dort erwerben die Studierenden Zusatzqualifikationen, so auch in der Methode Pädagogische Kunsttherapie. "Dabei hat es offenbar Klick gemacht, denn nach Abschluss der Ausbildung im LWL-Berufskolleg haben sich Studierende aus verschiedenen Jahrgängen zusammengefunden und einfach weitergemacht. Am Ende standen dann die Impulskarten", berichtet Neuhaus.

Die Studierenden haben die einzelnen Karten im Team ausprobiert, in der Praxis angewendet und in Kleinarbeit fotografiert und verschriftlicht. Immer nach dem Leitsatz "So einfach, dass ein Kind es versteht. So einfach, dass man es einfach machen kann."

Leicht verständliche Bildbeispiele und einfache Sprache

Das Prinzip ist einfach: Jede Karte zeigt ein Bildbeispiel. So kann das Vorgehen auch sprachfrei erschlossen werden. Auf der Rückseite finden sich eine Materialliste, Anweisungen in einfacher Sprache, vielfältige Variationen und Erweiterungen sowie Förderschwerpunkte wie Motorik oder Kognition. Eine Übersicht ermöglicht es, Techniken zu einem Förderschwerpunkt herauszusuchen. Zur einfachen Orientierung sind die Impulse in zehn Themenpakete gegliedert wie Alltagssachen, Farbexperimente oder Ich-Bilder.

"Dadurch sind die Karten vielfältig einsetzbar - vom freien Gestalten bis zur gezielten Förderdiagnostik. Sie eignen sich nicht nur für den Kitabereich, sondern auch für zu Hause oder in der Schule. Einige Techniken eignen sich auch als Angebote für Menschen mit Demenz", so Gabriele Neuhaus.

Kreative Motivation entstand in der Ausbildung

Entwickelt haben die Karten Simone Füchtler, Nadine Hardtke, Samira Boufarache-Doukkali, Julia Stirnberg und Gabriele Neuhaus. Sie haben sich im Rahmen einer Zusatzausbildung zur Heilpädagogin am LWL-Berufskolleg in Hamm kennengelernt. Dort erwerben die Studierenden Zusatzqualifikationen, so auch in der Methode Pädagogische Kunsttherapie. ""Dabei hat es offenbar Klick gemacht, denn nach Abschluss der Ausbildung im LWL-Berufskolleg haben sich Studierende aus verschiedenen Jahrgängen zusammengefunden und einfach weitergemacht. Am Ende standen dann die Impulskarten"", berichtet Neuhaus.

Die Studierenden haben die einzelnen Karten im Team ausprobiert, in der Praxis angewendet und in Kleinarbeit fotografiert und verschriftlicht. Immer nach dem Leitsatz "So einfach, dass ein Kind es versteht. So einfach, dass man es einfach machen kann."

Mit dem Erscheinen der Impulskarten hat das Team seine Arbeit nicht beendet. Vielmehr sind neue Künstler:innen hinzugekommen und das nächste Projekt nimmt Formen an: "Biografien. Gestalten." Dabei geht es um gestalterische Zugänge zur eigenen Biografie, zum Beispiel die Arbeit mit Fotos, Schreibbildern oder Sachcollagen.