Gesprächskreis für Adoptiveltern: "Es tut gut, sich austauschen zu können"
Adoptiveltern treffen sich zum Gespräch
Die zentrale Adoptionsstelle des LWL-Landesjugendamtes lud nach längerer Pause zum Gesprächskreis für Eltern, die ein Kind aus dem Ausland aufgenommen haben, in das Haus vom Guten Hirten in Münster ein.
"Wir freuen uns, dass es jetzt wieder möglich war, dieses Format anzubieten“, so die Fachberaterinnen Pia Meier und Nicole Kühlkamp.
Die Gruppe der Teilnehmenden, die der Einladung folgten, kam aus allen Teilen Westfalen-Lippes und aus anliegenden Bundesländern angereist. Adoptiveltern von verwandten und „fremden“ Kindern waren ebenso vertreten, wie ganz unterschiedliche Heimatländer der Kinder.
Nach einem Start mit gemütlichem gemeinsamem Frühstück wurde den Eltern Gelegenheit gegeben, über ihren persönlichen Prozess des Adoptionsverfahrens zu berichten und sich über aktuelle Themen und Fragestellungen im Zusammenhang mit ihren Kindern auszutauschen.
Als besonders wichtiges Anliegen der Teilnehmenden stellte sich eine liebevolle und einfühlsame Begleitung ihres Kindes bei der Aufarbeitung der Herkunftsgeschichte heraus. Aber auch bei alltäglichen Themen wie Schule, Freizeitbeschäftigungen und Sozialkontakten bestand Bedarf an Beratung und Austausch, um auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder gut eingehen zu können.
Am Ende des vierstündigen Treffens formulierten die Adoptiveltern den Wunsch nach Fortführung und Erweiterung dieses Angebots. „Es tut gut, sich mit anderen Eltern austauschen zu können, die ähnliche Erfahrungen machen. Im Freundes- und Familienkreis stößt man nicht immer auf Verständnis für die Situation als Familie mit einem Kind, das nicht leiblich ist und in einem anderen Land geboren wurde“, so der Tenor der Gruppe.
Das Team der zentralen Adoptionsstelle wird diese Rückmeldung gerne aufgreifen. Auch in Zukunft sollen unterschiedliche Formate des Austausches, der Beratung und Fortbildung für Adoptivfamilien, die ein Kind aus dem Ausland aufgenommen haben, angeboten werden.