Abschlussbericht und Arbeitshilfe: Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW
Konzeptionelle Anregungen für die Offene Kinder- und Jugendarbeit
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind weiterhin spürbar. Vor allem Kinder und Jugendliche müssen die Langzeitfolgen eingeschränkter sozialer Kontakte, fehlender Bewegung, mangelhafter Beschulung und eines gesamtgesellschaftlichen Krisenmodus bewältigen. Insbesondere Kindern und Jugendlichen aus prekären Lebensverhältnissen fällt dies schwer.
Im Rahmen des Projekts „Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW“ entstanden während der Corona-Pandemie viele methodische (Neu-) Entwicklungen in den Jugendeinrichtungen. Offene Angebote in den Einrichtungen, aufsuchende Formen und digitale Formate bilden nun einen anderen konzeptionellen Dreiklang. Die Projektergebnisse bieten Anregungen für eine neue Kombination von Arbeitsweisen und Settings für die Offene Kinder- und Jugendarbeit über die Pandemiezeiten hinaus.
Gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat das LWL- Landesjugendamt eine abschließende Arbeitshilfe zum Projekt veröffentlicht. Sie beinhaltet konkrete Reflexionshilfen für die Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Diese wurden in enger Zusammenarbeit mit Fachkräften der Jugendämter und der freien Träger konzipiert.
Außerdem wurden in Interviews Erfahrungen zum Lebensalltag, der Freizeitgestaltung und der Entwicklung der Jugendeinrichtungen aus der Perspektive von Besucherinnen und Besuchern sowie Fachkräften erhoben.
Der Abschlussbericht präsentiert damit zusammenfassend die Ergebnisse des Forschungsprojekts, welches von Prof Dr. Benedikt Sturzenhecker (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Ulrich Deinet (Hochschule Düsseldorf) umgesetzt und von den beiden Landesjugendämtern begleitet worden ist. Das Neustartprojekt wurde durch das Jugendministerium NRW (MKJFGFI) gefördert.